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vom 23.03.2004 zuletzt aktualisiert am 02.05.2019
Der ZVK betreibt betreibt nach Maßgabe dieser Satzung zur Beseitigung des in seinem Entsorgungsgebiet anfallenden Abwassers öffentliche Einrichtungen:
als jeweils rechtlich selbstständige Anlage.
Dezentrale Schmutzwasserbeseitigung (öffentliche Fäkalschlammentsorgung)
Zentrale Niederschlagswasserbeseitigungsanlage
Kanäle | sind Mischwasserkanäle, Schmutzwasserkanäle oder Regenwasserkanäle einschließlich der Sonderbauwerke wie z. B. Regenrückhaltebecken, Pumpwerke, Regenüberläufe. |
Mischwasserkanäle | sind zur Aufnahme von Niederschlags- und Schmutzwasser bestimmt. |
Schmutzwasserkanäle | dienen ausschließlich der Aufnahme von Schmutzwasser. |
Niederschlagswasserkanäle | dienen ausschließlich der Aufnahme von Niederschlagswasser. |
Grundstücksanschlüsse | sind die Leitungen vom Kanal bis zum Kontrollschacht, bei Nichtvorhandensein eines solchen, bis zur Grundstücksgrenze. |
Kontrollschacht | ist eine Einrichtung für die Reinigung und Kontrolle des Abwasserabflusses und für die Entnahme von Abwasserproben, er ist Bestandteil und Beginn der Grundstücksentwässerungsanlage. |
Pumpenschacht | Schacht, der Druckentwässerung, der Förderaggregate und Steuereinrichtung enthält. Er ist Bestandteil der Grundstücksentwässerungsanlage. |
Grundstücksentwässerungs-anlagen | sind die Einrichtungen eines Grundstückes, die dem Ableiten und Einleiten des Abwasser dienen, bis einschließlich Kontrollschacht bzw. bis zur Grundstücksgrenze oder bis zum Pumpenschacht und ggf. einer Grundstückskläranlage bzw. abflusslosen Grube. |
Grundstückskläranlagen | sind alle Anlagen eines oder mehrerer Grundstücke zur Behandlung von häuslichem oder in der Beschaffenheit ähnlichem Abwasser. |
abflusslose Sammelgruben | sind Gruben, die lediglich dem Auffangen und Aufbewahren von häuslichem oder in seiner Beschaffenheit ähnlichem Abwasser dienen. |
Fäkalschlamm | ist der Anteil des häuslichen oder in seiner Beschaffenheit ähnlichem Abwassers, der in der Grundstückskläranlage zurückgehalten wird und im Rahmen der öffentlichen Entsorgung in die Schmutzwasseranlagen eingeleitet oder eingebracht werden soll. |
Werden Abwässer von einem Grundstück in eine Druckentwässerungsanlage eingeleitet, hat der Grundstückseigentümer die Anlagen, die zum Sammeln und zur Förderung der Abwässer dienen und sich auf dem Grundstück befinden, zu errichten und zu finanzieren. Gleiches gilt für den Betrieb und die Unterhaltung sowie für erforderliche Instandsetzungs-, Änderungs- und Erneuerungsarbeiten. In diesen Fällen entfällt die Pflicht zur Herstellung eines Kontrollschachtes gem. § 15 Absatz 2.
Jedes Grundstück, das an die öffentliche Entwässerungsanlage angeschlossen werden soll, ist vorher vom Grundstückseigentümer mit einer Grundstücksentwässerungsanlage zu versehen, die nach den anerkannten Regeln der Technik herzustellen, zu betreiben, zu unterhalten und zu ändern ist. Sämtliche Kosten, die im Bereich der Grundstücksentwässerungsanlage entstehen, sind vom Grundstückseigentümer zu tragen.
Diese Satzung tritt am 24.04.2019 in Kraft.
Parameter | Grenzwert | Messverfahren in der Originalprobe | ||
1. | Allgem. Parameter | |||
a) | Temperatur | 35 °C | ||
b) | pH-Wert | 6,5 – 9,0 | DIN 38 404 – C 5 | |
c) | absetzbare Stoffe nach 0,5 h | 5 ml/l | DIN 38 404 – H 9 | |
2. | schwerflüchtige lipophile Stoffe (u.a. verseifbare Öle, Fette) |
|||
a) | direkt abscheidbar | 100 mg/l | DIN 38 409 Teil 19 | |
b) | mit Abscheideranlage DIN 4040 (>NG 10) | 250 mg/l | gesamt DIN 38 409 Teil 17 | |
3. | Kohlenwasserstoffe | |||
a) | direkt abscheidbar | 20 mg/l | DIN 38 409 Teil 19 (DIN 1999 Teil 1 – 6 beachten) |
|
b) | gesamt | 60 mg/l | DIN 38 409 Tel 18 | |
4. | halogenierte organische Verbindungen | |||
a)* | adsorbierbare organische Halogenverbindungen (AOX) | 1 mg/l | DIN 38 409 – H 14 | |
b)* | leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) als Summe aus Trichlorethen, Tetrachlorethen, 1,1,1-Trichlorethan, Dichlormethan, gerechnet als Chlor (Cl) |
0,5 mg/l | ||
5. | organische halogenfreie Lösungsmittel | |||
biologisch abbaubar mit Wasser | 3 g/l | DIN 38 412 Teil 25 | ||
6. | anorganische Stoffe (gelöst und ungelöst) |
|||
* | Antimon | (Sb) | 0,5 mg/l | DIN 38 406 – E 23 A Dez. 1993 |
* | Arsen | (As) | 0,5 mg/l | DIN En – ISO 11 969, Nov. 1996 |
* | Barium | (Ba) | 5 mg/l | DIN 38 406 – E 22, März 1988 |
* | Blei | (Pb) | 1 mg/l | DIN 38 406 – E 6-3, Mai 1981 |
* | Cadmium | (Cd) | 0,5 mg/l | DIN – EN – ISO 5961 Absch. 3 Mai 1995 |
* | Chrom | (Cr) | 1 mg/l | DIN 38406 – 22 März 1988 |
* | Chrom - VI | (Cr) | 0,2 mg/l | DIN 38 405 – D24 Mai 1987 |
* | Cobalt | (Co) | 2 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
* | Kupfer | (Cu) | 1 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
* | Nickel | (Ni) | 1 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
* | Selen | (Se) | 2 mg/l | DIN 38 405 – D 23 Oktober 1994 |
* | Silber | (Ag) | 1 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
* | Quecksilber | (Hg) | 0,1 mg/l | DIN 38 406 – E 12 – 3 Juli 1980 |
* | Zinn | (Sn) | 5 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
* | Zink | (Zn) | 3 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
Aluminium | (Al) | 10 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
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Eisen | (Fe) | 20mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
|
7. | anorganische Stoffe (gelöst) |
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a) | Stickstoff aus Ammonium und Ammoniak (NH4-N+NH3-N) | 100 mg/l | DIN 38 406 – E 23 A Dezember 1993 |
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b) | Stickstoff aus Nitrit (NO2-N) | 10 mg/l | DIN – EN 26 77 April 1993 |
|
c) | Cyanid, gesamt | (Cn) | 10 mg/l | DIN 38 405 – D 13 – Februar 1981 |
d) | Cyanid, leicht freisetzbar | 0,5 mg/l | DIN 38 405 – D 13 – 2 Februar 1981 |
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e) | Sulfat | (So4) | 400 mg/l | DIN – EN – ISO 10 304 – 2 Dezember 1996 |
f) | Sulfid | 2 mg/l | DIN 38 405 – D 27 Juli 1992 |
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g) | Fluorid | (F) | 30 mg/l | DIN 38 405 D – 4 – 2 Juli 1985 |
h) | Phosphatverbindungen | (P) | 50 mg/l | DIN 38 406 – E 22 März 1988 |
8. | weitere organische Stoffe | |||
wasserdampfflüchtige halogenfreie Phenole (als C6H5OH) |
50 mg/l | DIN 38 409 – H 16 – 2 Juni 1984 |
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Farbstoffe | nur in einer so niedrigen Konzentration, dass der Vorfluter nach Einleitung des Ablaufs einer mechanisch – biologischen Kläranlage visuell nicht gefärbt erscheint |
|||
9. | spontane Sauerstoffzehrung gem. Deutschen Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung „Bestimmung der spontanen Sauerstoffzehrung (G24)“, 17. Lieferung, 1986 |
100 mg/l | ||
10. | biochemischer Sauerstoffbedarf | |||
BSB 5 homogenisiert | 500 mg/l | DIN 38 409 – H 51 Mai 1987 |
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11. | chemischer Sauerstoffbedarf | |||
(CSB) homogenisiert | 800 mg/l | DIN 38 409 – H 41 Dezember 1980 |
*) Parameter mit Anforderungen nach Stand der Technik in den Anhängen zur Rahmen – Abwasser VwV
Natürlich ist eine Toilette kein Müllschlucker. Feste Abfälle, wie z.B. Feuchttücher, Tampons, Kondome und Katzenstreu gehören daher in die Restmülltonne. Bei Entsorgung über die Toilette führt dies zu verstopften Pumpen, solchen Bildern und entsprechend viel Aufwand bei der Verstopfungsbeseitigung.
weiterlesenWasserversorgung und
Abwasserbeseitigung
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